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Begriffslogik

Johann - Michael v. Petzinger

1985

übertragen und überarbeitet

durch:

Andreas Otte

in Zusammenarbeit mit

J.-M. v. Petzinger


Februar/März 1990


Zusammenfassung:

Der von Frege stammenden, seit etwa Russell-Whitehead vorherrschenden ,,Urteilslogik`` (heute: Aussagen- und Prädikatenlogik) wird als alternativer Ansatz die ,,Begriffs-Logik`` gegenübergestellt. Letztere kann durch schrittweise Veränderung aus einem verbandstheoretischen Formalismus gewonnen und durch Zusatz eines besonderen ,,Urteilsprinzips`` zur Urteilslogik ausgebaut werden. Beginnt der Aufbau der Urteilslogik - wie schon der Name nahelegt - mit dem Urteil (der Aussage) und schreitet von dort zum Begriff (Prädikat) fort, so ist die Reihenfolge bei der Begriffslogik umgekehrt; hier werden zuerst Begriffe, dann Urteile behandelt.

Die Möglichkeit, den Unterschied von Beziehungs- und Verknüpfungszeichen kalkülintern zu charakterisieren, führt zu einer syntaktischen Kennzeichnung (noch-)nicht-logischer, begriffslogischer und urteilslogischer Kalküle. Den Abschluß bildet eine Liste von Problemstellungen, die sich aus begriffslogischer Sicht nahelegen.

Da die vorliegende Skizze nur einen ersten Eindruck vom begriffslogischen Ansatz vermitteln und diesen zur Diskussion stellen soll, wurde vieles nicht - wie eigentlich erforderlich - ausführlicher beschrieben und genauer definiert, sondern meist nur knapp (umgangssprachlich) angedeutet, lediglich durch Beispiele erklärt oder als bekannt vorausgesetzt. Ebenso fehlen didaktisch sorgfältigere Hinführungen zu bestimmten Gesichtspunkten, Begriffsbildungen, Axiomen etc., wie auch genauere Quellen- und Literaturangaben. Einiges dazu findet sich in VBU1.




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Andreas Otte
1998-09-20